Vom 15. April bis zum 19. April besuchten 30 italienische Austauschschüler sowie zwei Lehrkräfte des Musikgymnasiums „Paulina Secco Suardo” das Gymnasium Trossingen. Dabei handelte es sich um den traditionellen Gegenbesuch der Partnerschule aus Bergamo, mit der seit 2019 eine musikalische und sprachliche Partnerschaft besteht. Und so wurde während der Zeit auch wieder an einem künstlerischen Projekt gearbeitet, dessen Höhepunkt die Aufführung am Donnerstagabend war: Während die Musiker des italienischen Musikgymnasiums und des GT in verschiedenen Besetzungen von Jazzband bis Orchester konzertierten, präsentierten die Schüler des geisteswissenschaftlichen Profils zusammen mit Schülern des Profilfachs Italienisch ein Literaturprojekt, dem das Thema „Amore e arte“ zugrunde lag. „Kunst und Liebe“ – dabei wurden multilingual (Italienisch, Deutsch, Englisch) literarische Texte verfasst, denen intermediale Impulse zugrunde lagen, beispielsweise Bilder oder Märchen. So gab es eine bunte Mischung eigener kreativer Texterzeugnisse vom Freestyle bis hin zu einer modernisierten Fassung von Aschenputtel. Gerade diese individuelle Programmgestaltung aus Musik und Literarischer Performance machte den Konzertabend für die jungen Künstler und das Publikum so besonders.

Darüber hinaus bot die Austauschwoche ein vielfältiges Programm. Die italienischen Gäste besuchten gemeinsam mit den Schülern ihrer Gastfamilien den Regelunterricht und lernten so den Schulalltag an einem allgemeinbildenden Gymnasium kennen. Die nähere Umgebung in und um Trossingen lernten sie beispielsweise bei den Gastfamilien und im Rahmen einer Führung durch die Musikhochschule und einen Empfang im Rathaus kennen. Großstadtluft bot ein gemeinsamer Städtetrip nach Freiburg mit Stadtführung, der trotz des unwirtlichen Aprilwetters in guter Erinnerung bleiben wird.

Wieder einmal ging diese Woche viel zu schnell vorbei. Die intensive und vielseitige Programmgestaltung ermöglichte es, auf beiden Seiten Freundschaften zu knüpfen und die jeweils andere Kultur besser kennenzulernen. Getragen wurde diese Zeit außerdem von einer durchweg positiven Stimmung, die zeigt, dass auch den Schülern ihr Privileg bewusst ist, an solchen Partnerschaften teilnehmen zu können und über Ländergrenzen hinweg miteinander zu lernen.