Im Rahmen der Ausbildung zum Schulsanitäter hat die Rettungssanitäterin und Fremdsprachenlehrerin Yasmin Özcan am Wochenende wieder einen Erste-Hilfe-Kurs durchgeführt. Acht Schülerinnen und Schüler von Klassenstufe 9 bis JS2 wurden einen ganzen Samstag zu Ersthelfern ausgebildet. Sechs Schulsanitäter frischten dabei ihr Wissen auf – für sie ist der Kurs im zweijährigen Rhythmus verpflichtend und kostenlos. Aber auch zwei Führerscheinanwärter konnten auf diese Weise das notwendige Erste-Hilfe-Knowhow erwerben.
Die motivierte Gruppe brachte gutes Vorwissen und reges Interesse mit. Themen waren u.a. Verhalten an Unfallstellen, Wundversorgung und Verletzungen anderer Art, akute Notfälle, Reanimation, stabile Seitenlage und Helmabnahme. Die gelernte Theorie wurde in interaktiven Übungen gezielt in die Praxis übertragen.
Im Schulalltag sind die Schulsanitäter täglich präsent. Ob Beule, Nasenbluten oder Übelkeit – sie kümmern sich, bis es dem Mitschüler besser geht, oder er abgeholt werden kann. Zusätzlich zur Ersthelfer-Ausbildung treffen sich die Schulsanitäter regelmäßig zu Übungen und Absprachen ihres Dienstplans. Das ist wichtig, damit auch in Stoßzeiten, wenn besonders viele Klassenarbeiten geschrieben werden, immer jemand dienstbereit ist und im Bedarfsfall kurzfristig seinen eigenen Unterricht verlassen kann. Auch Exkursionen sind Teil der Schulsanitäter-Ausbildung, um das Wissen über die Sanitätsarbeit zu erweitern. Im Herbst lernten sie beispielsweise die Notaufnahme, die integrierte Leitstelle und die Luftrettungsstation im Schwarzwald-Baar Klinikum kennen.
Mit ihrer verantwortungsvollen Arbeit tragen die Schulsanitäter einen wichtigen Teil zum Schulleben am Gymnasium Trossingen bei.