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Ist das Kunst oder kann das weg?

Am Freitagnachmittag, den 14. Juni 2024, präsentierte der Kunst-LK Werke aus zwei Jahren. Dabei zeigten die zwölf Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Bildende Kunst gemeinsam mit ihrer Lehrer Verena Erfle weit mehr als Bilder, Skulpturen und Plastiken. Sie boten dem interessierten Publikum auch Einblicke in ihre Schaffensprozesse und ließen den Blick auf eigene Unsicherheiten gegenüber sich selbst und der Gesellschaft zu, mit der die jungen Künstler im Laufe ihres Schaffens ständig konfrontiert werden. So ist der Ausstellungstitel gleichzeitig auch programmatisch zu verstehen. Während sich Schüler aller Altersgruppen mit Werken aus der Kunstgeschichte auseinandersetzen und zu eigenen Gestaltungsentwürfen gelangen, sei das Scheitern und Verwerfen stets Teil der Übung, erklärt Erfle die Schaffensprozesse im Kunst-Unterricht: „Der Grat, wann etwas bedeutsames, unter ästhetischen und inhaltlichen Gesichtspunkten Wertvolles entstanden ist, ist durchaus schmal und für den einzelnen selbst nicht immer wahrnehmbar.“ Doch während im Laufe einer Schülerinnenbiografie zwar unzählige Werke in der Mülltonne landeten, könnten Schüler gleichzeitig in vermeintlichen Fehlern eigene Gestaltungsansätze entdecken.

Zwei Schwerpunktthemen begleiteten die Abiturienten durch die Oberstufen-Zeit: „Abbild und Idee in Stillleben und Landschaft“ und „Verkörperungen in der griechischen Antike sowie bei dem zeitgenössischen Bildhauer Antony Gormley“. Beispielhaft setzten sie sich dabei mit Künstlerinnen und Künstlern von der griechischen Antike bis in die Gegenwart auseinander und waren auf der Spur existenzieller Themen, so Erfle: „angefangen mit vergangenen und heutigen Schönheitsidealen und deren gesellschaftlicher Funktion über die Vergänglichkeit des eigenen Daseins, Wirklichkeit und Illusion; die Sehnsucht danach, die Welt zu begreifen und sich als Teil des Kosmos zu spüren, die Ausdruckskraft der Farbe selbst, Sinn und Gefühl, die Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt und weitere mehr.“

Dabei war diese Ausstellung keinesfalls fester Bestandteil des Oberstufencurriculums Bildende Kunst, sondern das Ergebnis der Motivation und Lust am Gestalten des diesjährigen Leistungskurses Bildende Kunst. Und noch mehr: Während wechselnde Exponate das gesamte Schuljahr über im Schulhaus ausgestellt werden und die Schüler auf ihren Wegen zwischen den Unterrichtsräumen begleiten, so wurde das vielfältige Schaffen mit unterschiedlichen Techniken und Materialien im Kunstunterricht nun auch für die interessierte Öffentlichkeit sichtbar. Die künstlerische Schaffenskraft und Tiefe, die aus den Werken der Gymnasiasten hervorging, beeindruckte die Gäste, die sich bei einem kleinen Umtrunk untereinander und mit den Künstlerinnen und Künstlern selbst austauschen und ins Gespräch kommen.